Zabriskie Point Death Valley

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Zabriskie Point, Death Valley, Kalifornien

Ein Rundumblick am Zabriskie Point... (215kb)

Zabriskie Point, Death Valley, Kalifornien

... eröffnet eine atemberaubende Sicht (196kb).

Zabriskie Point, Death Valley, Kalifornien

Die schwarze Schicht besteht aus Vulkanasche (281kb).

Zabriskie Point, Death Valley, Kalifornien

Im Hintergrund das Death Valley (214kb).

Weltweit bekannt wurde Zabriskie Point hauptsächlich durch den gleichnamigen Hollywood-Thriller von Michelangelo Antonioni aus dem Jahre 1969. Dieser Aussichtspunkt liegt südöstlich der Furnace Creek Ranch am Highway 190. Er bietet einen einzigartigen Blick auf das unterhalb liegende und Artist's Palette und ist umgeben von einer atemberaubenden Kulisse aus markanten erodierten Furchen und ockerfarbenen Schlammablagerungen. Diese Dünen entstanden vor rund 5 Millionen Jahren, als der damals dort vorhandene Furnace Creek Lake im Zuge einer allgemeinen Aridierung austrocknete. Das Sediment, bestehend aus Salzkrusten, Geröll von den nahen Bergen und Asche des damals aktiven Black Mountain Vulkanfelds, versteinerte und wurde von Wind und Wasser im Laufe der Zeit geformt. Dem Wasser kam dabei die Hauptarbeit zu. Im regnet es nur sehr selten, dann aber heftig. Der ausgehärtete Boden nimmt das Wasser nicht auf, das folglich abfließt. Sind nun kleinste Risse in der Oberfläche dringen die abströmenden Wassermassen direkt massiv in den darunter liegenden weicheren Boden ein und tragen ihn ab. Die Furchen sind übrigens die optimale Lösung der Natur, große Wassermengen schnell abfließen zu lassen. Die Landschaft wirkt dadurch jedenfalls irreal und unwirtlich, doch gerade das macht die besondere Faszination dieser Stelle aus. Den Shoshone Indianern der Region ist dieser Ort heilig.
Zabriskie Point, Death Valley, Kalifornien

Blick Richtung Westen (220kb).

Zabriskie Point, Death Valley, Kalifornien

Manly Beacon (259kb).

Zabriskie Point, Death Valley, Kalifornien

Wie Ameisen schlängeln sich die Touristen den Hügel hinauf (340kb).

Benannt ist der Aussichtspunkt nach dem am 16. Oktober 1864 geborenen Minenbesitzer Christian Breevort Zabriskie, der 36 Jahre lang Vize-Präsident und General Manager der Pacific Coast Borax Company war. Diese förderte im Death Valley Borax.

Auf der rechten Seite erkennt man beim Blick ins Tal einen Hügel in Form eines Haifischzahns, der besonders bei Sonnenaufgang reizvoll golden aussieht: Manly Beacon. Er ist nach William Lewis Manley benannt, der 1849 mit seiner Gruppe von Goldsuchern (den sogenannten 49ers) einen Monat im Death Valley bei Bennetts Well gestrandet war. Er und John Rogers wanderten schließlich durch die Panamint Range und fanden eine Route zurück in die Zivilisation, dem heutigen Saugus. Mit Vorräten kehrten sie zurück und retteten so die gesamte Gruppe. Als sie das Tal verließen soll sich einer der Goldsucher auf der Kuppe der Panamints noch einmal umgedreht haben und den bekannten Ausspruch getätigt haben, der dem Tal den Namen gab: "Good bye, Death Valley".

Zabriskie Point, Death Valley, Kalifornien

Highway 190 führt am Zabriskie Point vorbei (382kb).

Ein großer Parkplatz ermöglicht die Besichtigung von Von dort aus führt ein leicht ansteigender Fußweg auf die Kuppe des Hügels hinauf. Permanent halten hier Busse an und eine nicht abreißen wollende Kette von Touristen quält sich in der prallen Sonne den kurzen Weg hinauf zur Spitze um einen der schönsten und skurrilsten Aussichten zu genießen die das Death Valley zu bieten hat. Auch wir gliederten uns notgedrungen in diese Prozession ein. Der Ausblick entschädigte jedoch für den Andrang und wir konnten zufrieden weiterfahren nach

(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten


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