Hearst Castle San Simeon Museum Exhibit

Hearst Castle, Kalifornien
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Erst mit 6-fach Zoom erahnt man die Größe des Bauwerks (370kb).

Hearst Castle, Kalifornien

Im gemütlichen Foyer. Rechts sieht man einen Ausstellungsraum hinter Glas (209kb).

Hearst Castle, Kalifornien

Ein Oldtimer mit den Initialen seines Besitzers (193kb).

Hearst Castle, Kalifornien

Die große Glaskuppel sorgt für angenehme Belichtung (190kb).

In 2003 führte mich der Weg erneut nach Hearst Castle. Dieses mal wollte ich mir das Schloss, das ich wegen des diesigen Wetters in 2000 noch nicht mal in Natura gesehen hatte, zumindest aus der Ferne anschauen; für mehr hätte die Zeit sowieso nicht gereicht. Eine Führung sollte man ohnehin vorbuchen, der Andrang an der Kasse war nämlich recht ordentlich, und man will ja keine Zeit in einer Warteschlange vor dem Schalter verplempern. Das Wetter spielte diesmal mit, und so zog es mich zunächst durch das Eingangsgebäude (dem Visitors Center) hindurch zielstrebig auf die an der Rückseite desselben befindlichen Terrasse. Von dieser hat man einen nahezu perfekten Ausblick auf den "bezaubernden Hügel", auf dem in ziemlicher Entfernung das Schloss thront - und dank der Distanz erschreckend klein wirkt. Einige festinstallierte Ferngläser sollen dem entgegenwirken, aber erstaunlicherweise interessierte sich offenbar kaum jemand für diese Aussicht; die Besucher drängten sich alle in dem Visitors Center oder warteten auf den nächsten Shuttlebus zum Castle. So konnte ich in aller Ruhe das Schloss in den Fokus nehmen. Wie groß die Distanz war könnt Ihr daran erkennen, dass trotz 6-fachem Zoom nicht sehr viele Details auf den Bildern erkennbar sind. Direkt hinter der Terrasse befindet sich übrigens eine riesige Weidefläche mit Rindern. Hier, im weltweit größten privaten Zoo, sollen auch Bisons und Zebras grasen; gesehen habe ich indes keine. Wie auch immer, viel ärgerlicher war der hohe Weidezaun mit Stacheldrahteinlage, der die schöne Aussicht doch reichlich störte und kaum aus dem Bild fernzuhalten war, denn er befand sich jenseits einer Straße hinter der Terrassenbrüstung.
Hearst Castle, Kalifornien

Einer der Ausstellungsräume im Foyer hinter Glas.

Hearst Castle, Kalifornien

Unbemerkt im kleinen Museum aufgenommen (187kb).

Nachdem die Fotos geschossen und das aus der Ferne Schloss bewundert war verweilten wir noch eine halbe Stunde in dem kleinen kostenlosen Museum, das sich im Eingangsgebäude befindet und in dem auch die eiligeren Touristen einen guten Überblick über das Hearst Castle und seinen Besitzer bekommen können. Während entlang der breiten Gänge im mit Palmen und Sitzbänken ausgestatteten, geräumigen Foyerbereichs des Gebäudes einige kleine Zimmer und Ausstellungsgegenstände der verschiedenen Sammlungen hinter großen Glasscheiben bewundert werden können gelangt man in dieses Museum durch einen Eingang in der nordöstlichen Gebäudeecke - sprich vom Eingang aus gesehen hinten links. Ein Wärter an der engen Eingangstüre achtet darauf, dass der Andrang im Inneren der "William Randolph Hearst exhibit" nicht zu groß wird und dass man nicht mit der Kamera in den Händen herumläuft. Knipsen ist in diesem Bereich nicht gerne gesehen. Stative und Blitzlicht sind auf dem Gelände des Castles verboten. So musste ich etwas tricksen um ein paar Eindrücke festzuhalten. Die Räume waren im Gegensatz zu dem hellen Foyer, das ein Glasdach besitzt, fensterlos und recht dunkel ausgeleuchtet, sehr ungünstig ohne Blitz. Wie gut, dass meine Nikon Coolpix 995 nicht wie eine übliche Kamera aussieht und auch keine Geräusche macht. Unter diesen schwierigen Bedingungen sind natürlich nur wenige Bilder nicht wegen der langen Belichtungszeit verwackelt - nunja, aber immerhin.

William Randolph Hearst, Hearst Castle, Kalifornien

William Randolph Hearst (454kb).

Das kleine Museum besteht aus einer handvoll aneinandergereihter Räume mit Glasvitrinen in der Mitte und großen Schautafeln, Leuchtbildern und gläsernen Regalen an den Wänden. Sehr allgemein gehaltene Informationstexte und Zeitdokumente versorgen den Betrachter mit den wesentlichen Hintergrundinformationen über William Randolph Hearst, sein Leben und natürlich sein außergewöhnliches Domizil. Auch über die Architektin Julia Morgan erfährt man genaueres. Einige ausgesuchte Kunstwerke aus der umfangreichen Sammlung Hearsts ergänzen die Ausstellung, und im Gegensatz zum Castle darf man einige hier auch anfassen - ein Streichelzoo für Kunstfreunde sozusagen. Es gibt nur einen Weg durch dieses museale Kleinod, und nach spätestens 20 Minuten hat man sich wirklich alles angeschaut. Unsere Fahrt konnte weitergehen.

(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten

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