Gifteiche - Poison oak - Toxicodendron diversilobum
Gifteiche - Poison oak - Toxicodendron diversilobum
Gifteiche - Poison oak - Toxicodendron diversilobum
Gifteiche - Poison oak - Toxicodendron diversilobum

Die Gifteiche ist dafür bekannt, bei Kontakt allergische Ausschläge zu verursachen. Die Westliche Gifteiche kommt nur an der pazifischen Küste der Vereinigten Staaten und Kanada vor. Sie ist in diesem Gebiet weit verbreitet. Die nahe verwandte Atlantische Gifteiche (T. pubescens) ist nur an der atlantischen Küste zu finden. Der Namensteil "Eiche" ist irreführend, denn es handelt sich um ein Magnoliengewächs.

Erscheinung
Die Westliche Gifteiche ist in ihrer Wachstumsgewohnheit und ihrer Blattausprägung sehr variabel. Sie wächst als dichter Strauch im offenen Sonnenlicht oder als Kletterpflanze in schattigen Bereichen. Wie Giftefeu vermehrt sie sich durch kriechende Wurzeln oder durch Samen. Die Blätter sind in drei Blättchen unterteilt, 3,5 - 10 cm lang, mit gezackten, gezahnten oder gelappten Rändern. Im Allgemeinen ähneln die Blätter denen einer echten Eiche, wenngleich die der Westlichen Gifteiche meist etwas glänzender sind. Die Blätter sind generell im Frühling hellgrün (oder bronzefarben wenn sie sich erstmals entfalten), gelb-grün bis rötlich im Sommer und hellrot oder rosa im Herbst. Weiße Blüten bilden sich im Frühjahr und entwickeln sich, wenn befruchtet, zu grünlich-weißen oder hellbraunen Beeren. Die Gifteiche verliert im Winter ihr Laub, so dass die Stämme nach Ausbruch der Kälte blattlos sind und nur gelegentliche Bündel an Beeren tragen. Ohne Blätter kann man Gifteichenstämme manchmal an gelegentlichen schwarzen Stellen erkennen, wo ihr Harz ausgetreten und getrocknet ist.

Der Botaniker John Howell beobachtete, dass die Giftigkeit der Gifteichen ihre Verdienste überdecken. "Im Sommer blühen die elfenbeinfarbenen Blüten auf sonnigem Hügel oder in schattiger Lichtung, im Sommer bilden die grünen Blätter einen erfrischenden Kontrast zu dem vertrockneten und gelbbraunen Grasland, im Herbst erstrahlen ihre Farben brillianter als jede andere heimische Pflanze, aber ein großer Mangel, ihr giftiger Saft, hebt jede dieser Vorzüge auf und macht diesen wunderbaren Strauch zum meist verunglimpften in unserer Region".

Lebensraum
Die Westliche Gifteiche tritt nur an der Pazifikküste zwischen Südkanada und der Baja California Halbinsel auf. Sie ist eine der meist verbreitetsten Sträuchern, klettert aber auch an den Stämmen von Bäumen empor oder wächst als einzelne Pflanze im Grasland - oft als frühe Bewuchsform auf abgeholzten Waldflächen und als Hilfspflanze für andere Pflanzenarten. Die Pflanze kann oft in Eichen- und Douglasienwäldern gefunden werden. Entlang der Avenue of the Giants in Nordkalifornien kann man die Klettervariante der Gifteiche sehen, die mehrere Meter am Stamm der Küstenmammutbäume emporragt. Sie kann außerdem in dunklen, schattigen Bereichen in der Nähe von fließendem Wasser gefunden werden. Jeder Weg zu einem Wasserfall an Kaliforniens Küste führt höchstwahrscheinlich an Gifteichen vorbei. Die Westliche Gifteiche kann außerdem in einigen inländischen Bergregionen wie den Cascades gefunden werden.

Gift
Die Blätter und Zweige der Westlichen Gifteiche haben ein oberflächliches Öl, urushiol, das eine allergische Reaktion hervorruft. 15 - 30 % der Menschen zeigen keine allergische Reaktion, aber die meisten hiervon wenn nicht alle werden darauf reagieren, wenn sie längere Zeit oder größeren Konzentrationen von urushiol ausgesetzt sind.

(Quelle und weitere Infos: Wikipedia.de)