
Erst mit 6-fach Zoom erahnt man die Größe des Bauwerks (370kb).
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Im gemütlichen Foyer. Rechts sieht man einen Ausstellungsraum hinter Glas (209kb).
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Ein Oldtimer mit den Initialen seines Besitzers (193kb).
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Die große Glaskuppel sorgt für angenehme Belichtung (190kb).
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In 2003 führte mich der Weg erneut nach Hearst Castle. Dieses mal wollte ich mir das Schloss, das
ich wegen des diesigen Wetters in 2000 noch nicht mal in Natura gesehen hatte, zumindest aus der Ferne anschauen; für
mehr hätte die Zeit sowieso nicht gereicht. Eine Führung sollte man ohnehin vorbuchen, der Andrang an der Kasse war
nämlich recht ordentlich, und man will ja keine Zeit in einer Warteschlange vor dem Schalter verplempern. Das Wetter
spielte diesmal mit, und so zog es mich zunächst durch das Eingangsgebäude (dem Visitors Center) hindurch zielstrebig
auf die an der Rückseite desselben befindlichen Terrasse. Von dieser hat man einen nahezu perfekten Ausblick auf den
"bezaubernden Hügel", auf dem in ziemlicher Entfernung das Schloss thront - und dank der Distanz erschreckend
klein wirkt. Einige festinstallierte Ferngläser sollen dem entgegenwirken, aber erstaunlicherweise interessierte sich
offenbar kaum jemand für diese Aussicht; die Besucher drängten sich alle in dem Visitors Center oder warteten auf den
nächsten Shuttlebus zum Castle. So konnte ich in aller Ruhe das Schloss in den Fokus nehmen. Wie groß die Distanz war
könnt Ihr daran erkennen, dass trotz 6-fachem Zoom nicht sehr viele Details auf den Bildern erkennbar sind. Direkt
hinter der Terrasse befindet sich übrigens eine riesige Weidefläche mit Rindern. Hier, im weltweit größten privaten Zoo,
sollen auch Bisons und Zebras grasen; gesehen habe ich indes keine. Wie auch immer, viel ärgerlicher war der hohe
Weidezaun mit Stacheldrahteinlage, der die schöne Aussicht doch reichlich störte und kaum aus dem Bild fernzuhalten war,
denn er befand sich jenseits einer Straße hinter der Terrassenbrüstung.
Einer der Ausstellungsräume im Foyer hinter Glas.
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Unbemerkt im kleinen Museum aufgenommen (187kb).
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Nachdem die Fotos geschossen und das aus der Ferne Schloss bewundert war verweilten wir
noch eine halbe Stunde in dem kleinen kostenlosen Museum, das sich im Eingangsgebäude befindet und in dem auch die
eiligeren Touristen einen guten Überblick über das Hearst Castle und seinen Besitzer bekommen können. Während entlang
der breiten Gänge im mit Palmen und Sitzbänken ausgestatteten, geräumigen Foyerbereichs des Gebäudes einige kleine
Zimmer und Ausstellungsgegenstände der verschiedenen Sammlungen hinter großen Glasscheiben bewundert werden können
gelangt man in dieses Museum durch einen Eingang in der nordöstlichen Gebäudeecke - sprich vom Eingang aus gesehen
hinten links. Ein Wärter an der engen Eingangstüre achtet darauf, dass der Andrang im Inneren der "William
Randolph Hearst exhibit" nicht zu groß wird und dass man nicht mit der Kamera in den Händen herumläuft. Knipsen
ist in diesem Bereich nicht gerne gesehen. Stative und Blitzlicht sind auf dem Gelände des Castles verboten. So musste
ich etwas tricksen um ein paar Eindrücke festzuhalten. Die Räume waren im Gegensatz zu dem hellen Foyer, das ein
Glasdach besitzt, fensterlos und recht dunkel ausgeleuchtet, sehr ungünstig ohne Blitz. Wie gut, dass meine Nikon
Coolpix 995 nicht wie eine übliche Kamera aussieht und auch keine Geräusche macht. Unter diesen schwierigen Bedingungen
sind natürlich nur wenige Bilder nicht wegen der langen Belichtungszeit verwackelt - nunja, aber immerhin.

William Randolph Hearst (454kb).
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Das kleine Museum besteht aus einer handvoll aneinandergereihter Räume mit Glasvitrinen in der Mitte und großen Schautafeln,
Leuchtbildern und gläsernen Regalen an den Wänden. Sehr allgemein gehaltene Informationstexte und Zeitdokumente
versorgen den Betrachter mit den wesentlichen Hintergrundinformationen über William Randolph Hearst, sein Leben und
natürlich sein außergewöhnliches Domizil. Auch über die Architektin Julia Morgan erfährt man genaueres. Einige
ausgesuchte Kunstwerke aus der umfangreichen Sammlung Hearsts ergänzen die Ausstellung, und im Gegensatz zum Castle
darf man einige hier auch anfassen - ein Streichelzoo für Kunstfreunde sozusagen. Es gibt nur einen Weg durch dieses
museale Kleinod, und nach spätestens 20 Minuten hat man sich wirklich alles angeschaut. Unsere Fahrt konnte
weitergehen.
(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten
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