Capitol Reef Scenic Drive Fruita Gorge

Für alle motorisierten Touristen drängt sich im eine Fahrt auf dem Scenic Drive förmlich auf. Zwar durchquert man den Park auch auf Highway 24, jedoch bekommt man dabei das eigentlich Sehenswerte nicht zu Gesicht. Erst über die Stichstraße nach Süden entlang der bunten Felsklippe erschließt sich dem Betrachter die Schönheit der einzigartigen Landschaft. Und natürlich können alle Backcountry Hiker mit Fug und Recht behaupten, dass dies noch gar nichts ist im Vergleich zu einer Wanderung auf einem der zahlreichen Wanderwege wie beispielsweise dem

An dieser Stelle möchte ich Euch aber zunächst den Scenic Drive vorstellen - die einzige Alternative zur Erkundung per pedes - wobei das Gaspedal ja auch per pedes bedient wird. Ich habe den Capitol Reef nun insgesamt drei Mal besucht; 2003, 2007 und 2010. Im Folgenden möchte ich mich an meine Erlebnisse aus 2003 halten da ich hier die meiste Zeit im Park verbrachte. Der Großteil der Fotos ist jedoch - der besseren Qualität wegen - aus 2010.

Fremont River, Capitol Reef, Utah
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Am Fremont River (535kb).

Wir erreichen Capitol Reef auf dem Highway 24 von Osten aus kommend. Die Landschaft östlich des Parks ist größtenteils karg und öde. Zwar gibt es dort auch interessante Felsformationen und Klippen, aber sie sind vornehmlich grau und dadurch optisch unattraktiv. Das Ganze hat was von einer Mondlandschaft. Doch je näher wir dem Park kommen desto reizvoller wird die Umgebung. Die Straße verläuft entlang des Fremont Rivers und kreuzt diesen mehrfach. Rund 44 Kilometer sind es von Hanksville bis zur Parkgrenze, die auf der rechten, nördlichen Straßenseite mit besonders farbigen Gesteinsschichten in rot, beige, grau und weiß aufwartet. Der weitere Straßenverlauf führt immer wieder durch enge aber nicht sehr hohe Felsschluchten, die sich mit weiten, flachen Abschnitten abwechseln. Hier bildet die grüne Buschvegetation eine angenehme Abwechslung zu den noch recht niedrigen Hügeln, deren Gesteinslayer noch waagerecht angeordnet sind. Je weiter man in westlicher Richtung weiterfährt, desto mehr trifft man jedoch auch auf nach Westen hin aufragende Schichten; die Vorboten der großen Auffaltung, die das Capitol Reef bildet. Auffällig ist auch, dass zunehmend abgerundete Felskuppen auftreten.
Navajo Dome, Capitol Reef, Utah

Navajo Dome (270kb).

Und plötzlich fährt man genau auf einen dieser hellen Dome zu, der wie eine Makrone oder ein Sahnehäubchen in die Landschaft gesetzt ist: Navajo Dome. Die Vegetation wird dichter, zwischen die Büsche haben sich nun auch Laubbäume gemischt. Den ersten Halt machen wir an einer Haltebucht direkt am Fluss, der nördlich des Highways verläuft. Hier haben auch schon weitere Touristen gehalten und turnen nun am seichten Flussufer umher, die kostenlose Abkühlung sichtlich genießend.

Fremont Petroglyphs, Capitol Reef, Utah

An dieser steilen Wand... (676kb)

Fremont Petroglyphs, Capitol Reef, Utah

... findet man Petroglyphen (297kb).

Keine fünf Fahrminuten später erreichen wir eine besonders bemerkenswerte Stelle des Parks, die jedoch gerne übersehen wird, weil sie auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist: die Fremont Petroglyphs. Hier haben sich die Bewohner der Fremont Kultur, die in Utah von etwa 600 bis 1300 nach Christus siedelten, durch Felsgravuren auf den hoch aufragenden Sandsteinwänden verewigt. Eine Holzbrücke führt von der Haltebucht über den Fremont River an die Felswand heran, die hier senkrecht aufragt und schon fast bedrohlich wirkt. Über Stege und Aussichtsplattformen kann man die historischen Kunstwerke betrachten. Für eine genauere Erkundung fehlt uns die Zeit, jedoch sollte ich später im Visitor Center einige der Petroglyphen bewundern können.

School house, Fruita, Capitol Reef, Utah

Das Fruita school house (485kb).

Nicht weit von den Petroglyphen entfernt findet man nördlich der Straße unterhalb einer Felsklippe eine kleine und unscheinbare Holzhütte. Es ist das alte Schulhaus der ehemaligen Mormonensiedlung Fruita, die wir nun erreichen - klar erkennbar an den vielen Obstbäumen ringsum. Das Schulgebäude kann man nicht betreten, aber ein Blick durch die Fensterscheiben gewährt wie beim verlassenen Schulgebäude in einen eindrucksvollen Einblick in die Vergangenheit. 1892 wurde das Gebäude fertiggestellt und ab 1895 im Junction School Precinct (Schulbezirk von Junction, dem damaligen Namen von Fruita) organisiert. Zwischen acht und 26 Schüler der ersten bis achten Klasse wurden hier gleichzeitig unterrichtet, bis die Schule 1941 aufgrund der gesunkenen Population Fruitas geschlossen wurde. Der Innenraum ist so hergerichtet, wie er in den 1930ern gewesen ist.
School house, Fruita, Capitol Reef, Utah

Das Visitor Center in Fruita (283kb).

Petroglyphen, Capitol Reef, Utah

Petroglyphen im Visitor Center (257kb).

Nun erreichen wir den Straßenabzweig, der nach Fruita hinein führt. Hier liegt am Beginn des Scenic Drives das ganzjährig geöffnete Visitor Center, ein kleiner Flachbau mit Museum, Souvenirshop und öffentlicher Toilette. Der Innenraum des Visitor Center besteht im Wesentlichen aus einem verwinkelten Raum. In der Mitte befindet sich eine große Theke, an der man allerlei Souvenirartikel wie Bücher, Land- und Postkarten oder Videos erwerben kann. Rechts vom Eingang kann man in einer kleinen Ausstellung die eben erwähnten Petroglyphen und andere Artefakte der Fremont Kultur besichtigen. Darstellungen von Menschen mit trapezoidem Oberkörper, Armen, Beinen und Fingern sind kennzeichnend für diese Epoche. Oft sind die dargestellten Figuren mit Schmuck verziert. Auch abstrakte Tierdarstellungen und Handabdrücke sind oft zu finden. Die Bedeutung der Darstellungen liegt indes im Dunkeln. Mich interessiert neben diesen Dingen auch das Angebot lokaler DVD's, von denen zwei über Utah fortan meine kleine Sammlung ergänzen. Eine Diashow erklärt zudem die Geschichte des Parks.

Nach diesem kurzen Zwischenstopp geht unsere Reise weiter auf dem Scenic Drive ins Capitol Reef hinein. Dieser Scenic Drive ist kein Rundkurs, man fährt also hinein und auf der gleichen Straße wieder zurück. Die gesamte Strecke von Fruita bis zum Ende der Straße in der ist 16 Kilometer lang.
Fruita, Capitol Reef, Utah

Die Obstgärten von Fruita (552kb).

Fruita, Capitol Reef, Utah

Mule Deer (384kb).

Gleich hinter dem Visitor Center passiert man bereits die ersten der herrlichen Obstgärten. Diese wurden von den Mormonen ursprünglich zur Selbstversorgung und später auch als Einnahmequelle angelegt. Boden und Klima ermöglichen ein breites Spektrum an Nutzpflanzen. Vornehmlich Äpfel, Aprikosen, Pfirsiche, Birnen und Kirschen werden angebaut. Auch einige Maulbeersträucher sowie Pflaumen-, Mandel-, Peka- und Walnussbäume sind vorhanden. In der Prohibition wurde auch illegalerweise Wein hergestellt. Heute sind rund 3.100 Obstbäume vorhanden und werden als Teil der Historical Cultural Landscape, zu der Fruita gehört, bewahrt.

Gifford Farm House, Fruita, Capitol Reef, Utah

Das Gifford Farm House (397kb).

Gifford Barn, Fruita, Capitol Reef, Utah

Die Scheune des Gifford Farm House (332kb).

Gifford Barn, Fruita, Capitol Reef, Utah

Aus der Nähe (206kb).

Die nächste Sehenswürdigkeit ist das Gifford Farm House auf der rechten Straßenseite rund 1,6 Kilometer hinter dem Visitor Center. Das Gebäude wurde 1908 vom einzigen Polygamisten der Siedlung, Calvin Pendleton, errichtet. Dieser lebte mit seiner Familie acht Jahre lang hier. Ursprünglich besaß es eine kombinierte Wohnküche und zwei kleine Schlafzimmer. Über eine Leiter konnte man von außen zwei weitere Schlafzimmer unter dem Dach erreichen. Zum Anwesen gehören außerdem noch eine Räucherkammer und eine Scheune. Letztere befindet sich gut sichtbar 50 Meter vom Haus entfernt direkt an der Straße. Der zweite Besitzer, Jorgen Jorgenson, verkaufte es 1928 an seinen Schwiegersohn Dewey Gifford, der es 41 Jahre lang mit seiner Familie bewohnte. 1946 ergänzte er den Bau um eine Küche, in der sich heute ein Geschäft der Natural History Association befindet, sowie 1954 um ein Badezimmer, Abstellraum und eine Garage. 1969 verließen die Giffords als letzte Bewohner Fruitas das Anwesen und verkauften es sowie das zugehörige Land an den National Park Service. Das Gebäude wurde restauriert und kann heute als Museum besichtigt werden.

Fruita, Capitol Reef, Utah

Beim Fruita Campground (549kb).

Nur wenige Meter entfernt befindet sich die Einfahrt zum Fruita Campground, malerisch gelegen zwischen Fremont River im Nordwesten, dem historischen Gifford Farm House im Norden, der Straße mit den roten Felsen des Capitol Reef im Osten und weiteren Obstgärten im Südwesten. Die gesamte Anlage ist mit Laubbäumen bepflanzt und bildet wie ganz Fruita eine Oase in der Wüste. 71 Stellplätze für Wohnmobile oder Zelte sind vorhanden, jeder mit Picknicktisch und Grill. Wasser muss am Eingang abgefüllt werden; Strom ist ebenfalls nicht an den Sites erhältlich. Die Gemeinschaftstoiletten bieten Wasserspülung, aber keine Duschen. Die Übernachtungsgebühr liegt bei 10 Dollar (2013). Da es der einzige Campground im Capitol Reef ist und als first-come, first-served belegt wird, sollte man sich nicht darauf verlassen, am Nachmittag noch eine freie Stelle zu bekommen. Alternativen befinden sich aber in Torrey, z. B. der Sleepy Hollow Campground direkt am Highway 24 in 13,5 Kilometer Entfernung.

Gleich gegenüber des Fruita Campgrounds befindet sich auch der Trailhead des Cohab Canyon Trails, der sich vom Scenic Drive aus nach Osten in den gleichnamigen Canyon hineinwindet. Wenn man die nötige Zeit mitbringt, sollte man sich diese sehenswerte Wanderung, die wunderbare Panoramaansichten von Fruita ermöglicht, nicht entgehen lassen.

Kurz hinter dem Campground gelangt man zur Mautstation. Für Annual Pass Besitzer ist der Zugang kostenlos, ansonsten werden 5 Dollar pro Fahrzeug (2013) als self registration erhoben.

Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

Hinter der Self-registration (296kb).

Die Straße führt nun an einer langen Felskante entlang, die sich zur Linken - also im Osten - befindet. Diese Klippe wird auf der Fahrt zur Capitol Gorge zweimal unterbrochen und dadurch in drei etwa gleich große Abschnitte unterteilt. Den ersten Einschnitt bildet der Grand Wash, der zweite ist eine wegerodierte Bucht unterhalb von Ferns Nipple, die auch Slickrock Devide genannt wird.

Bis zum Grand Wash verläuft die Straße recht nahe an der Klippe, die hier auch ohne größere Zwischenstufen abfällt. Man erkennt deutlich die verschiedenen Gesteinsschichten an den unterschiedlichen Farben. Die 290 Meter mächtige, rot-braune Moenkopi Formation bildet die Basis und ist gleichzeitig die Schicht, auf der wir uns bewegen. Sie ist zwischen 248 und 220 Millionen Jahre alt. Darüber liegt die deutlich dünnere, gräuliche Chinle Schicht, die von braunem Wingate Sandstone überlagert wird. Dieser ist immerhin noch 200 Millionen Jahre alt. Die etwas hellere, beige Schicht darüber gehört zur Kayenta Formation. Die obere Schicht der Klippe dürfte etwa 190 Millionen Jahre auf dem Buckel haben. Wir blicken also auf einen Querschnitt durch rund 60 Millionen Jahre Erdgeschichte. Die Dome wie Capitol Dome oder Navajo Dome sowie die Grand Wash Narrows sind übrigens aus Navajo Sandstone geformt, was noch mal etwa 10 Millionen Jahre jünger ist.

Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

Vor dem bzweig zum Grand Wash (361kb).

Nun erreichen wir den Abzweig zum Grand Wash. In einem alten Flussbett führt eine zwei Kilometer lange Dirtroad zum Grand Wash Trailhead. Von dort geht der vier Kilometer lange Grand Wash Trail nach Nordosten durch enge und steil aufragende Canyonwände, vorbei an den Narrows, hinab zum Highway 24. Ebenfalls am Parkplatz beginnt der Frying Pan Trail, der nach Nordwesten hinauf führt und im Cohab Canyon mündet. Von diesem Weg zweigt der kurze Cassidy Arch Trail nach Süden ab, wodurch dieser am besten von hier erreicht werden kann. Der Bogen selbst kann vom Scenic Drive aus nicht gesehen werden.

Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

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Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

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Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

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Es folgt eine landschaftlich sehr reizvolle Strecke. Die Straße windet sich auf leicht hügeligem Untergrund entlang der schroffen Klippen nach Süden und kreuzt dabei mehrfach ausgetrocknete Wasserläufe, an denen die Straße besonders befestigt ist. In den Senken erkennt man deutlich die Spuren der letzten Flash Floods, die den Straßenbelag mit Sand und Geröll überspült haben und nur erahnen lassen, wie gefährlich diese Strecke mitunter sein kann. Links und rechts der Straße befindet sich typische Wüstenvegetation mit niedrigen Sträuchern und Büschen, die Klippe zur Linken ist nun etwas weiter entfernt und flacher abfallend.

Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

(325kb).

Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

(363kb).

Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

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An mehreren Stellen halten wir an, um das gewaltige Felsmassiv im Osten zu fotografieren. Die zerklüfteten Klippen und die sie an manchen Stellen überragenden Felsendome bieten eine eindrucksvolle Kulisse für die reichhaltige Vegetation, die sich zu ihren Füßen ausgebreitet hat. Auch wenn die Erosion an manchen Stellen gut sichtbar ihre Spuren in Form von Geröll hinterlassen hat ist der Gesamteindruck doch überwältigend und überaus fotogen.

Hinter der erwähnten Slickrock Devide wird die Straße nun wieder kurvenarmer und verläuft parallel zur Abrisskante. Die rot-braune Moenkopi Formation ragt hier näher an den Straßenrand heran, ist aber vom Rest der Klippe durch eine kleine Zwischenstufe auf Höhe der darüberliegenden Chinle-Schicht getrennt. Was auffällt, ist die blockartige vertikale Struktur. Im Gegensatz zu Sandstein brechen bei diesen Schichten durch Erosion immer ganze Blöcke ab, wodurch die Klippenfront immer kantige Versatzstücke vorweist.
Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

Blick nach links (280kb).

Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

Wir durchfahren den unteren Layer (281kb).

Scenic Drive, Capitol Reef, Utah

Felsnadel zur Rechten (278kb).

Am südlichen Ende dieses Klippenblocks schneidet sich die Straße nun durch diese vorgelagerte untere Felsschicht. Drei bis vier Meter hohe Steinwände, deren unterschiedliche Farbstruktur gut erkennbar ist, begrenzen die Straße beidseits. Die Seitenwände sind dabei nach außen ausgewölbt; ein klares Indiz dafür, dass hier Wasser am Werke war und ist. Das belegen auch große Löcher im Felsen, die den Stein wie ein löchriger Schwamm aussehen lassen und auf Auswaschungen durch Flash Floods zurückzuführen sind. Deswegen muss man diesen Bereich bei drohendem Gewitter unbedingt meiden! Am besten kann man diesen Effekt an einigen markanten Stellen weiter innen in der Capitol Gorge beobachten.

Capitol Gorge, Capitol Reef, Utah

Abzweig zur Capitol Gorge (348kb).

Capitol Gorge, Capitol Reef, Utah

Ab hier wird es holprig und eng (371kb).

Nach diesem kurzen Abschnitt erreicht die Straße zunächst den Abzweig zum Pleasant Creek - eine weitere Dirtroad, die weiter nach Süden führt, aber für normale Fahrzeuge nicht geeignet ist - und schließlich einem Haltepunkt mit Toilettenhäuschen und Schranke. Hier kann man sich nun überlegen, ob man die ausgebaute Strecke verlässt und weiter zur Capitol Gorge vordringt.

Wer sich dafür interessiert liest am besten nun weiter. Keine Sorge, es gibt am Ende einen Link zurück an diese Stelle.

Für mich als Fotograf ist die Rückfahrt natürlich spannend, denn nun bekomme ich die andere Seite des Scenic Drives bei offenem Fenster direkt vor das Objektiv. Außerdem ist zwischenzeitlich die golden hour angebrochen. Reizvoll präsentieren sich die Felsklippen in der tief stehenden Sonne, was die Farben deutlich betont. Die Farben sind kraftvoll und warm, es gibt viel Licht, aber auch viel Schatten. Es ist die ideale Mischung aus allem; rote Steine, blauer Himmel, grüne Vegetation - was will man mehr. Es entstehen jede Menge Bilder, die Auswahl für diesen Artikel ist mir sehr schwergefallen.

Um dem Rechnung zu tragen, folgen jetzt einige Fotos in chronologischer Reihenfolge, die den Rückweg von der Einfahrt zur Capitol Gorge über den Scenic Drive bis nach Fruita zeigen. Am besten startet Ihr das erste und nutzt die Slideshow-Funktion, um Euch alle anzusehen. Oder Ihr startet ganz am Anfang dieses Artikels mit dem ersten Bild und lasst alles Gelesene noch mal in Kurzfassung anhand der Bilder Revue passieren.

Die Fotos hier sind übrigens nicht nachgefärbt. Im Gegenteil; die weniger farbintensiven sind durch die Frontscheibe geknipst, und die ist nun mal leicht grün getönt. Alle anderen sind bei offenem Fenster entstanden.

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Wenn ich es im Nachhinein bewerten müsste, kann ich nur sagen, dass ich diesen Ausflug, der die Capitol Gorge mit umfasste, in einem Atemzug mit und nennen muss, was die Attraktivität der neuen Reiseziele meines 2003er Urlaubes betrifft. Nicht zuletzt das perfekte Wetter machte diesen Tag zu einem unvergleichlichen und tief eingeprägten Erlebnis. Insgesamt betrachtet verliert der Scenic Drive bei wiederholten Besuchen natürlich etwas an Reiz. Nichtsdestotrotz lohnt ein Abstecher, für den man mindestens anderthalb Stunden (einschließlich Gorge) einplanen sollte, immer.

Übrigens war Capitol Reef auch die Gegend, in der sich der legendäre Bandit Butch Cassidy mit seiner "Wild Bunch" vor seinen Verfolgern versteckte. Mit richtigem Namen hieß er Robert LeRoy Parker und entstammte einer kinderreichen Mormonenfamilie. Als kleiner Junge bereits in schlechte Gesellschaft geraten machte er sich später als Viehdieb und Bankräuber einen Namen, mit einer Vorliebe für Eisenbahnüberfälle. Mit seinem Partner Sundance Kid entkam er im Capitol Reef dem Zugriff des Sheriffs, und sie flohen später nach Bolivien, wo sie angeblich erschossen wurden. Heute ist der "Cassidy Arch", ein Felsenbogen in seinem ehemaligen Versteck, nach ihm benannt.

(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten


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