Auch der Weg zum Death Valley ist sehenswert (351kb).
Der Parkeingang (155kb).
Kaum eine Naturregion in den Vereinigten Staaten ist so bekannt wie das Death Valley. Vielen Western
diente das "Tal des Todes" als beeindruckende Filmkulisse mit den kargen Bergrücken der Panamint Mountains im
Hintergrund, die rötlich und braun im Sonnenlicht scheinen. Davor breitet sich die 235 Kilometer lange karge Talebene
auf einer Fläche von 13.628 Quadratkilometern aus. Goldgelbe Sanddünen, farbig schimmernde, verwitterte Felsformationen
und Canyons prägen das Bild. Weiße Salzkrusten zeugen von ehemals vorhandenem Wasser in dem durch Plattentektonik
entstandenen, abgeschlossenen Becken, in der sich jetzt eine öde Wüstenlandschaft präsentiert. Die Vegetation ist nur an
wenigen Stellen in winzigem Umfang vorhanden, dennoch gibt es um die 900 Arten Pflanzen und Bäume in den verschiedenen
Klimazonen des sich über 3.000 Höhenmeter erstreckenden Parks, von denen 21 nur hier vorkommen. Mehr als 1,2 Millionen
Besucher zieht es jedes Jahr in diesen Glutofen, 42 Prozent davon sind Deutsche.
Devils Cornfield (363kb).
Mesquite Flats Sand Dunes (188kb).
Das Death Valley hat seinen Namen nicht zu Unrecht. Im Sommer erreichen die Temperaturen im Tal
astronomische Werte: 56,7 Grad Celsius im Schatten ist die dritthöchste je gemessene Lufttemperatur (am 10. Juli 1913;
die Statistik wird übrigens angeführt von Insala in Algerien, wo 1973 59,4 Grad Celsius gemessen wurden, gefolgt von El
Aziza in Nordlibyen mit 58 Grad am 13. September 1922). Diese Temperaturen werden standardmäßig zwei Meter über dem
Boden gemessen, damit sie vergleichbar sind. 93 Grad Celsius ist die Rekordtemperatur am Boden des Death Valley (15.
Juli 1972). Diese Temperaturen resultieren aus der Tatsache, dass die feuchte Meeresluft des Pazifik an den Hängen der
westlich vorgelagerten Bergketten der Küste, der Sierra Nevada und der Panamint Range abregnet und dort eine üppige
Natur wie im und Kings Canyon Nationalpark entstehen ließ. Die wenigen Wolken, die diese drei Gebirge überwinden
können, regnen in höheren Regionen ab und erreichen das Tal nicht. Nur weniger als 5 Zentimeter Regen treffen im
Durchschnitt pro Jahr auf der Talsohle auf, wohingegen die mögliche Verdunstungsmenge mit 3,8 Metern pro Jahr die
höchste der Vereinigten Staaten ist. Es gibt permanent blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Da das Death Valley
von zwei hohen Gebirgsketten eingekesselt ist, herrscht dort so gut wie immer Windstille. So erklären sich auch die fast
unverändert daliegenden Quarzsanddünen im Norden des Tals, die ihr Aussehen schon bei leichtesten Brisen verändern
würden. Das Tal selbst liegt extrem niedrig. Die tiefste Stelle ist mit 86 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste
Punkt der westlichen Hemisphäre.
Blick von Dantes View auf Badwater (132kb).
Wenn im Frühjahr doch mal genügend Niederschlag den Talboden erreicht, verwandelt sich die spärliche
Vegetation aus Büschen, Gräsern und typischen Wüstenpflanzen wie Kakteen, Agaven und Yuccas in eine kurzzeitig farbig
blühende Landschaft, denn die Samen überdauern viele Jahre lang im Boden.
Im Park gibt es zahlreiche Aussichtspunkte wie den weltbekannten einige wenige Übernachtungsmöglichkeiten in Furnace Creek und Stovepipe Wells, einen Golfplatz und ein Visitors Center. Die beste Reisezeit ider im Frühjahr und Herbst.
Hält man sich draußen auf, verliert der Körper bis zu 2 Liter Flüssigkeit pro Stunde! Entsprechende Wassermengen mitführen, auch ggf. zur Kühlung des Autos
Kopfbedeckung ist im Freien Pflicht; Hitzeschlag kann sonst schon nach kurzer Zeit auftreten
Auto vorher volltanken; Klimaanlage verbraucht viel, Tankstelle bei Furnace Creek ist teuer
Lebensmittel mitbringen wenn man sich länger im Tal aufhält
(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten
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