Vor etwa 10.000 Jahren ließen sich die ersten Menschen im heutigen Death Valley nieder, das damals noch von einem großen See gefüllt war. Später überwinterten die nomadisierenden Shoshone-Wüstenindianer nahe den Quellen im Tal, das sich inzwischen erwärmt hatte. Sie nannten es "Tomesha", was soviel wie "brennendes Land" bedeutet. Den jetzigen Namen gaben ihm Pioniere, die 1849 von Osten kommend durch das Tal zogen da sie eine Abkürzung zu den Erzminen westlich der Sierra Nevada suchten. Obschon das Tal an der engsten Stelle nur 16 Kilometer breit ist schafften einige den Weg nicht, denn die Wasservorräte gingen bei den enormen Temperaturen schnell zu Ende. Von 27 Wagen kam nur einer am Ziel an. In den folgenden 75 Jahren waren es Schürfer, die sich den harten Bedingungen im Tal aussetzten. Gold, Silber und Kupfer lockten sie an, jedoch war die Ausbeute sehr gering. Nur die Borax-Vorkommen wurden in größerem Maße abgebaut. Im späten 19. Jahrhundert schaffte man das Salz aus dem Tal. Tourismus entstand ab 1920, das ehemalige Bergarbeitercamp wurde 1927 zum Furnace Creek Inn umgebaut. Am 11. Februar 1933 stellte Präsident Hoover das Death Valley als National Monument unter Naturschutz. Seit dem 31. Oktober 1994 hat das Death Valley den Status eines Nationalparks und ist der größte in den Vereinigten Staaten.
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