![]() ![]() Am Eingang der Furnace Creek Ranch (393kb). |
![]() ![]() Eine alte Dampflokomotive aus der Pionierzeit (322kb). |
Ich empfehle diese Unterkünfte: |
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Ausführlichere Infos gibts hier. |
![]() ![]() 10 dieser Häuser bilden den Appartmentbereich (368kb). |
![]() ![]() Nicht luxuriös, aber schlicht - unser Zimmer (367kb). |
Nach einem kurzen Halt am Father Crowley Point erreichen wir die Furnace Creek Ranch am Nachmittag. Bei immer noch brütenden 40 Grad Celsius checken wir an der Rezeption ein, suchen unseren Wohnblock am hinteren Ende der Anlage und schleppen die Koffer in unser Zimmer. Wir freuen uns schon auf die vorhandene Dusche, verspricht sie doch ein wenig Linderung in dieser tropischen Umgebung. Doch daraus wird nichts. Das Wasser hat in etwa Lufttemperatur, was nicht sehr hilfreich ist. Und die riesige Klimaanlage im Zimmer tut zwar ihren Dienst, aber leider auch unangenehm laut, sodass wir sie nachts lieber nicht benutzen. Insgesamt ist unser Zimmer eher spärlich und preiswert eingerichtet; die Moskitos abwehrende Schutztüre, die außen vor der Verandatüre angebracht ist, fällt schon bei der ersten Berühren aus dem Rahmen - und somit aus. Dafür begrüßen uns ein paar richtige Kaventsmänner von Spinnen uns sorgen für die nötige Abenteuerstimmung. Trotz allem, die enorme Hitze ermattet so sehr, dass wir doch problemlos schlafen können - das erste Mal unterhalb des Meeresspiegels, denn so tief liegt die Ranch. Doch vorher steht die Inspektion der Ranch an.
![]() ![]() Da freut sich der Hobbygärtner: Mutierte Riesenspargel stehen Spalier (367kb). |
Der Rundgang bringt Erstaunliches zutage. Jeder Baum und jedes Pflänzchen, dem wir uns nähern, begrüßt uns mit einem freundlichen Geplätscher. Offenbar hat jedes Gewächs in dieser "Oase" seine eigene kleine Wasserzufuhr nebst Pumpe - was für eine Verschwendung. Alleine der Golfplatz verbraucht 4 Millionen Liter Wasser - pro Tag! Und Pflanzen gibt es auf dem Gelände der Ranch wahrlich viele. Gleich neben dem Museum ist ein kleiner Palmenhain angelegt worden, leider nach Schachbrettmuster und daher wenig oasenhaft. Das besagte Museum zeigt Relikte aus der Pionierzeit als hier die seinerzeit wertvolle weiße Substanz Borax abgebaut wurde. Borax wird zur Keramik- und Glasherstellung verwendet, war seinerzeit aber hauptsächlich zur Waschmittelherstellung sehr gefragt. Zu sehen gibt es im Freien eine alte Lokomotive, Planwagen und andere gut erhaltene Gegenstände aus vergangenen Zeiten. Allerdings ist das Museum großteils unter freiem Himmel und nur tagsüber geöffnet, wenn man vor Hitze keinen unnötigen Schritt macht. Dementsprechend können wir nur von außen über den Holzzaun schauen.
![]() ![]() Das Borax-Museum in der Furnace Creek Ranch (400kb). |
Im tief herabklimatisierten Store der Ranch besorgen wir uns schließlich etwas Essbares für den Abend. Zwar gibt es gleich nebenan einen Saloon mit Steakhouse, aber auf ein Steak haben wir spontan keinen Appetit mehr als wir die Preisliste sehen. Außerdem wurden wir ja tagsüber schon genug gegrillt - da ist der Appetit auf ein BBQ-Produkt nicht besonders hoch (obschon ich das zwischenzeitlich revidieren muss; Steak geht immer, die Beduinen ziehen sich schließlich auch gegen die Wärme dick an). Ein Sandwich muss reichen, das wir stilecht auf einer Bank der Saloonveranda genießen - bei immer noch 36 Grad in der Dunkelheit.
Wer durch das Death Valley fährt und wegen der abgelegenen Lage dort übernachten muss, hat nicht viele Alternativen zur Furnace Creek Ranch. Erwarten sollte man nicht zu viel von der Unterkunft, ein einmaliges Erlebnis ist es aber allemal.
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